Glossar
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Die Lastverschiebung (engl. „Load Shifting“) ist eine Steuerungsmaßnahme im Kontext von Demand Side Management, um den Energieverbrauch in Gebäuden von Zeiten hoher Nachfrage auf Zeiten niedriger Nachfrage zu verlagern. Der Begriff „Last“ beschreibt dabei die elektrische Leistung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt für die Versorgung aller Verbraucher benötigt wird. Ziel ist es, den Verbrauch gleichmäßiger zu verteilen, um das Stromnetz zu entlasten und Kosten zu sparen. Im Gegensatz zum Lastabwurf wird bei der Lastverschiebung nicht weniger Strom verbraucht als ursprünglich geplant. Stattdessen wird der Stromverbrauch lediglich auf andere Zeiten verschoben. Das kann beispielsweise durch die zeitliche Verschiebung von energieintensiven Prozessen und die intelligente Nutzung von Energiespeichern erfolgen. Ein Beispiel ist das Laden von Elektrofahrzeugen zu Zeiten, in denen die Netzbelastung insgesamt gering ist.

Mit Hilfe von Cloud-basierten Softwarelösungen können Betriebsdaten von Gebäuden kontinuierlich in Echtzeit erfasst und analysiert werden, um genau die Zeiten zu identifizieren, in denen Lasten verschoben werden können, ohne den Komfort im Gebäude zu beeinträchtigen. Die automatisierte Regelung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungstechnik (HLK) sowie anderen energieintensiven Anlagen führt insbesondere in Gebäuden mit hohem Energiebedarf zu erheblichen Kosteneinsparungen.