Glossar
‍aedifion

Klimaneutralität ist dann erreicht, wenn menschliches Handeln das Klima nicht beeinflusst. Für die Wirtschaft bedeutet das, dass sie entweder klimaneutral sein kann, indem sie keine Treibhausgase freisetzt oder indem sie die ausgestoßenen Treibhausgase vollständig ausgleicht. Klimaneutralität wird sehr häufig mit CO2-Neutralität gleichgesetzt, wobei der Einfluss anderer Treibhausgase außer Acht gelassen wird. Sprechen wir von CO2-Neutralität, bedeutet dies, dass ein Gleichgewicht zwischen dem Ausstoß von Kohlendioxid und der Bindung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre herrscht. Dazu sind sogenannte Kohlenstoffsenken, in denen mehr Kohlenstoff aufgenommen als abgegeben wird, essenziell. In der Natur sind dies zum Beispiel Ozeane und Wälder. In Fällen, in denen Emissionen durch erneuerbare Energien nicht vollständig vermieden werden können, muss demnach eine Kompensation stattfinden, indem Projekte zur Aufforstung oder Ähnliches unterstützt werden.Im Gebäudesektor gibt es eine Vielzahl an Strategien, um Klimaneutralität anzustreben. Eine verbesserte Energieeffizienz sowie die Nutzung erneuerbarer Energien, eine klimafreundliche Bauweise, optimierter digitaler Gebäudebetrieb und nachhaltige Sanierung sind dabei einige der wichtigsten Konzepte. Gebäude haben durch das große Einsparpotenzial bei der Erreichung des europäischen „Green Deals“ eine Schlüsselrolle inne.