Glossar
‍aedifion

Adaptive Wärmenetze sind ein innovatives Konzept im Bereich der nachhaltigen Energieversorgung. Sie sind in unterschiedliche Temperatur- und Druckebenen unterteilt und zeichnen sich durch eine hohe Anpassungsfähigkeit an wechselnde Energiequellen und -nachfragen aus. Je nach Vorlauftemperatur der jeweiligen Ebene sind die Wärmeeinspeisung und -abnahme flexibel und dezentral regelbar. Wärmetauscher und Wärmepumpen bzw. -transformatoren ermöglichen den Austausch zwischen den Ebenen. Der modulare Aufbau von adaptiven Wärmenetzen bedeutet sowohl für die Planung als auch für die Steuerung ein sehr hohes Standardisierungspotenzial. Die dezentrale Wärmeversorgung bietet zudem Schnittstellen für die Einkopplung weiterer erneuerbarer Energien wie Geothermie, Solarthermie oder Abwärme. Wärmeenergie kann in der Regel auch gespeichert werden, wodurch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert wird.

In Verbindung mit selbstlernender Gebäudeautomatisierung tragen adaptive Wärmenetze zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Verringerung der CO₂-Emissionen bei. Mit aedifion.controls erlernt der Algorithmus für adaptive Raumregelung zum Beispiel die Zeit, die eine Anlage zum Aufheizen oder Abkühlen benötigt und optimiert so kontinuierlich den Zeitplan. Bis zu 6 Prozent unmittelbare Einsparungen sind damit möglich und auch der Komfort für die Gebäudenutzer:innen steigt erheblich.

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