19.3.2025
Ein Sportler, der sich auf einen Marathon vorbereitet, achtet auf seine Ernährung, trainiert regelmäßig und lässt sich coachen. Um Verletzungen vorzubeugen, wird er zudem sportmedizinisch betreut. Schon nach wenigen Wochen sind erste Fortschritte spürbar, die Leistung steigt kontinuierlich. Doch was passiert, wenn das Training plötzlich eingestellt wird, weil das gesetzte Fitnessziel erreicht scheint? Die Kondition baut ab, der Körper fällt in alte Muster zurück, und spätestens am Wettkampftag zeigt sich: Der Erfolg war nur von kurzer Dauer.
Ähnlich wie oben beschrieben verhält es sich auch im Gebäudekontext. Viele Eigentümer setzen heute bereits auf Cloud-Plattformen, um die Gebäudeperformance mithilfe von Echtzeit-Daten und künstlicher Intelligenz zu steigern. Die digitale Betriebsoptimierung senkt nicht nur Energieverbräuche, Betriebskosten und CO₂-Emissionen, sondern steigert langfristig auch die Rendite und Wettbewerbsfähigkeit – jedoch nur, wenn die Lösung dauerhaft im Einsatz bleibt. Denn genau wie im Sport führt auch im hochdynamischen Gebäudebetrieb nur eine kontinuierliche Optimierung zu nachhaltigem Erfolg. Die Gründe dafür sind so vielschichtig wie eindeutig:
Würden Profisportler nur alle zwei Jahre zur Gesundheitsvorsorge gehen, blieben Verletzungen oft unbemerkt, bis sie chronisch werden. Genau das passiert in Gebäuden, wenn die Anlagen nicht kontinuierlich überwacht werden. Selbst nach ersten Einsparerfolgen können durch Verschleiß oder fehlerhafte Bedienung schleichend Ineffizienzen entstehen.
Beispiel: Nach einer Wartung bleibt die Klimaanlage eines Veranstaltungsraums in einer ineffizienten Einstellung hängen. Ohne kontinuierliche Analyse und Alarmfunktion bliebe das Problem unentdeckt – bis sich Gäste über schlechte Raumluftqualität beschweren. Cloud-Plattformen zur digitalen Betriebsoptimierung erkennen solche Ineffizienzen bereits im laufenden Betrieb, bevor es zu Komforteinbußen oder technischen Ausfällen kommt.
Einmalige Einsparungen im Gebäude sind nur eine Momentaufnahme – vergleichbar mit einer Crash-Diät: Kurzfristig mag der Effekt sichtbar sein, doch ohne nachhaltige Veränderung kehren alte Muster zurück, und die erzielten Erfolge verpuffen. CO2-Emissionen und Betriebskosten steigen wieder an.
Beispiel: Ein Shopping-Center spart durch eine KI-gestützte Lüftungsregelung jährlich 20 % Energie. Wird die Lösung nach einem Jahr deaktiviert, schleicht sich ineffizientes Anlagenverhalten wieder ein. Dabei könnte die intelligente Softwarelösung die Raumlufttechnischen (RLT) Anlagen vorausschauend basierend auf Wettervorhersagen und Besucherfrequenzen regeln. Die Lizenzkosten lassen sich i.d.R. auf die Mieter umlegen und werden durch die Einsparungen kompensiert oder sogar übertroffen.
Wer langfristig erfolgreich sein will, muss sich gesetzeskonform verhalten. Während im Leistungssport Compliance-Regeln für Dopingkontrollen oder Unfallverhütung gelten, verschärfen sich im Gebäudekontext die Verpflichtungen im Hinblick auf Digitalisierung, Energieeffizienz und Reporting.
Beispiel: Der Eigentümer eines Bürokomplexes muss gegenüber seinem Investor nachweisen, dass die Gebäudeautomation den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetz (GEG) entspricht. Da er die TÜV-zertifizierte Lösung von aedifion portfolioübergreifend nutzt, kann er die Gesetzeskonformität seiner Gebäude unkompliziert per Zertifikat nachweisen und erfüllt automatisch auch die zugrundeliegende EU-Gebäuderichtlinie (EPBD).
Im Zuge der Energiewende müssen Gebäude künftig als aktive Akteure im Stromnetz agieren. Mit Softwarelösungen zur digitalen Betriebsoptimierung können sie Energie nicht nur verbrauchen, sondern auch speichern und ins Netz einspeisen – doch das funktioniert nur mit einer dynamischen Regelung, die dauerhaft im Einsatz ist.
Beispiel: Ein Gebäude mit Photovoltaikanlage kann seinen Stromverbrauch durch Demand Side Management optimieren, indem es überschüssige Energie speichert und bei Bedarf selbst nutzt. In Spitzenzeiten kann zusätzlicher Strom aus dem Netz bezogen werden – dank dynamischer Stromtarife immer zum günstigsten Preis. Ohne eine permanente Cloud-basierte Regelung bliebe dieses Potenzial ungenutzt.
Kein Spitzensportler verlässt sich auf sein Bauchgefühl. Ob Laufzeiten, Herzfrequenz oder Kraftwerte – nur wer seine Fortschritte systematisch erfasst, kann gezielt an Verbesserungen arbeiten und Spitzenleistungen erzielen. Im Gebäudebetrieb ist es nicht anders: Nur eine kontinuierliche Datenerfassung und -analyse ermöglicht verlässliches Reporting und fundierte Sanierungsentscheidungen.
Beispiel: Ein Asset Manager möchte die Nachhaltigkeit seines Portfolios bewerten. Statt sich auf Schätzungen oder sporadische Audits zu verlassen kann er dank einer Cloud-Plattform jederzeit auf strukturierte Energie-, Verbrauchs-und Betriebsdaten zugreifen. So entsteht eine zuverlässige Datenbasis für das Taxonomie- und ESG-Reporting, die von spezialisierten Plattformen genutzt werden kann. Die Daten erleichtert zudem den Vergleich und die Bewertung künftiger Sanierungsmaßnahmen entlang des Dekarbonisierungspfads.
Erfolg braucht Kontrolle – sei es auf dem Sportplatz oder im Gebäudebetrieb. Denn nur wer seine Leistung und die seines Teams regelmäßig misst und bewertet, behält die Souveränität über das Ergebnis und kann langfristig erfolgreich bleiben.
Beispiel: Ein Facility-Management-Unternehmen garantiert vertraglich, dass die Heizungsanlagen eines Bürokomplexes effizient laufen. Dank cloudbasierter Analysen können Eigentümer und Asset Manager jederzeit prüfen, ob die zugesagten Werte erreicht werden – genau wie ein Trainer, der anhand von Leistungsdaten überprüft, ob seine Mannschaft taktische Vorgaben umsetzt.
„Kontinuierliche Betriebsoptimierung ist weit mehr als ein strategischer Hebel zur Kostensenkung – sie ist einer der Schlüssel zu langfristiger Wettbewerbsfähigkeit und essenziell, um nachhaltigkeitsbedingte Wertverluste zu vermeiden.“ Dr.-Ing. Johannes Fütterer | CEO von aedifion
Wer langfristig erfolgreich sein will, muss flexibel auf Veränderungen reagieren. Im Sport sind es neue Trainingsmethoden, im Gebäude sind es Mieterwechsel, Umnutzung oder neue regulatorische Anforderungen. Betriebsparameter müssen dann schnell angepasst werden, um den neuen Ansprüchen gerecht zu werden.
Beispiel: Ein klassisches Bürogebäude wird in eine moderne Co-Working-Fläche mit offenen Arbeitslandschaften umgewandelt. Die veränderte Nutzung erfordert eine raumindividuelle Anpassung der Heizungs-, Lüftungs- und Kühlsysteme (HLK) an Auslastung und Nutzungszeiten. Dank einer KI-gestützten Cloud-Plattform kann der technische Betrieb ohne teure Sanierungsmaßnahmen flexibel auf die neuen Anforderungen abgestimmt werden.
Viele Unternehmen besitzen nicht nur ein Gebäude, sondern eine ganze Reihe von Objekten mit unterschiedlicher Technik und individuellem Optimierungsbedarf. Ohne eine skalierbare und adaptive Lösung ist es nahezu unmöglich, dauerhaft einen gleich hohen Effizienzstandard sicherzustellen.
Beispiel: Ein Asset Manager betreut 50 Bürogebäude unterschiedlicher Baujahre und möchte sein Portfolio digital optimieren. Eine Cloud-Plattform lässt sich per Plug-and-Play-Aufschaltung oder einen minimalinvasiven Hardware-Retrofit flexibel in jedes Gebäude integrieren, unabhängig von dessen Alter und Digitalisierungsgrad. So steht einer dauerhaften Portfolio-Optimierung nichts mehr im Weg.
Die Beispiele zeigen: Erfolg ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Viele Unternehmen setzen bereits auf Cloud-gestützte Betriebsoptimierung – und profitieren von niedrigeren Betriebskosten, stabilen Renditen sowie zufriedenen Mietern und Investoren.
Werden Sie jetzt aktiv – damit Gebäude nicht nur kurzfristig effizienter werden, sondern langfristig an Wert gewinnen!
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