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April 26, 2023

Wie die Dekarbonisierung von Gewerbeimmobilien zur Wertstabilität beiträgt

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Magdalena Sturm

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Die Dekarbonisierung von Gewerbeimmobilien stellt nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz dar, sondern ist auch der Schlüssel für nachhaltige Investitionen. ESG-Kriterienwirken sich zunehmend auf die Wertstabilität und -entwicklung aus. Nachhaltigkeit im Gebäudebetrieb ist dadurch zur strategischen  Entscheidung geworden. Mit der Dekarbonisierung gehen neben der Verringerung des CO2-Ausstoßes in der Regel auch Kostensenkungen und eine langfristige Sicherung der Wertentwicklung im zukunftsfähigen Immobilien-Portfolio einher.

Klimaneutralität, ESG-Kriterien und DGNB-Rahmenwerk

Die Weltgemeinschaft hat sich mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens dazu verpflichtet, die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Der Gebäudesektor spiel dabei eine wichtige Rolle, da er in Europa für 38 Prozent des Energieverbrauchs und für 29 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich ist. Angesichts dieser Tatsache wird Nachhaltigkeit im Gebäudebetrieb zu einer wichtigen, aber auch strategischen Entscheidung für Eigentümer:innen und Asset Manager:innen, um stranding assets, also unrentable Gebäude, zu vermeiden und die Wertentwicklung zu sichern.

Wenn das 1,5-Grad-Ziel eingehalten werden soll, droht zahlreichen Gewerbeimmobilien circa 2037 der Wertverfall. Große Anleger gehen schon jetzt verstärkt dazu über, Investitionen auf ESG-Kriterien hin auszurichten. Bestandsgebäude stellen dabei eine größere Herausforderung dar als Neubauten, denn jedes Bestandsobjekt hat seineganz eigenen Herausforderungen.

ESG bedeutet „Environmental, Social, Governance“. Die ESG-Kriterien kommen bei der Bewertung von Unternehmen oder Investitionen zum Einsatz und beziehen sich auf die Bereiche Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung.

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Nachhaltige Strategien zur Dekarbonisierung gewinnen an Bedeutung 

Die Investitionskosten für eine Dekarbonisierung können bei Bestandsgebäuden stark variieren, führen jedoch langfristig zu Wertstabilität, einer geringeren Abhängigkeit von fossiler Energie und Einsparungen bei den Betriebs- und Instandhaltungskosten. Eine ganzheitliche Strategie zur Dekarbonisierung kann durch die Kombination einiger wichtiger Maßnahmen erreicht werden.

1. Den Bestand effizienter betreiben z.B. durch digitale Betriebsoptimierung

2. Bauliche Maßnahmen zur Reduktion des Energiebedarfs

3. Dekarbonisierung des restlichen Energieverbrauchs

Konkret geht es um Investitionen in die Infrastruktur, um die Energieeffizienz zu optimieren und die Umstellung auf erneuerbare Energien, zum Beispiel in Form von Photovoltaikanlagen, zu ermöglichen. Auch Maßnahmen, die den Komfort für die Mieter:innen erhöhen, tragen zur Verbesserung von ESG-KPIs bei.

Eine Optimierung des Gebäudebetriebs und damit der Energieeffizienz kann beispielsweise durch eine KI-basierte Überwachung und Steuerung des Energie- und Wasserverbrauchs erfolgen. Intelligente Steuerungssysteme sind dazu in derLage, den Energieverbrauch an das Verhalten der Nutzer:innen anzupassen und wirken sich so positiv auf die Lebenszykluskosten der Immobilien aus. Modernisierungsmaßnahmen bei der Beleuchtung und Isolierung sind ebenfalls potenzielle Aspekt bei der Dekarbonisierung. Kombiniert sorgen die Maßnahmen für eine erhebliche Verringerung der CO2-Emissionen.

Rahmenwerk für klimaneutrale Gebäude

Zur Unterstützung der Immobilien-Eigentümer:innen und -betreiber:innen im anspruchsvollen Prozess der Dekarbonisierung hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ein Rahmenwerk erstellt, das die Definition von Klimaneutralität bei Gebäuden sowie entsprechende Strategien zur Verringerung der CO2-Emissionen umfasst. Mit diesem Rahmenwerk erhalten Akteure im Immobiliensektor effektive Optimierungsansätze und Regeln zur Bilanzierung der CO2-Emissionen von Gebäuden. Das Ziel des Rahmenwerks sind konkrete und individuelle Maßnahmenpläne zur Erreichung der Klimaneutralität.

Die Grundlage für jegliche Handlungsempfehlungen ist dabei immer eine exakte Bewertung des aktuellen Treibhausgasausstoßes auf Basis der Verbrauchsdaten. Die DGNB hat hierzu auch ein Zertifizierungssystem entwickelt, das als Global Benchmark for Sustainability inzwischen international anerkannt ist.

Gebäude mit aedifion einfach nachhaltig machen

Als anerkannte Dienstleistung unterstützt aedifion Asset Manager auf dem Weg zur DGNB-Zertifizierung. Im Sustainability Bundle sind alle Software-Bausteine enthalten, umGebäude nachhaltig zu betreiben und dies DGNB-konform nachzuweisen. Dadurch wird im Zertifizierungsprozess mindestens der Bronze-Standard garantiert. Auf dem Weg zur Zertifizierung profitieren Gebäudebetreiber:innen natürlich in mehrfacher Hinsicht und dauerhaft vom optimierten digitalen Gebäudebetrieb. Die Vernetzung der Gebäudeinfrastrukturen macht es möglich, den Gebäudebetrieb sowie Wartungen und Instandhaltungen prädiktiv zu steuern und Betriebsfehler schneller aufzudecken. Je nach Bedarf können bauliche Maßnahmen aufgezeigt werden, die die Energieeffizienz des Gebäudes verbessern.

Die aedifion Software-Lösung ermöglicht eine unkomplizierte Dekarbonisierung von Gewerbeimmobilien, indem sie die Optimierung der gebäudetechnischen Anlagen übernimmt. Dank der einfachen Plug-and-Play Lösung kommen sämtliche Gebäudedaten in Echtzeit in die Cloud-Plattform. Auf der Datengrundlage werden KI-basiert handfeste Optimierungsvorschläge erstellt. Mit der Cloud-Plattform lassen sich ESG-Ziele und Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent erreichen. Dabei sind zu jeder Zeit alle Nachweise und Dokumentationen abrufbar.